Donnerstag, 23. Mai 2013

Aus Sorge um den Nachwuchs: Niedergelassene Chirurgen wollen Ausbildung der Assistenz-Ärzte zum Teil aus eigener Tasche zahlen

Pressemitteilung 22. Mai 2013

Berlin – Niedergelassene Chirurgen wollen für die Weiterbildung des Nachwuchses jetzt Teile ihres eigenen Honorars zur Verfügung stellen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter Ärzten des BDC.

Die Weiterbildung vieler Chirurgen in Deutschland ist in Gefahr. Weil immer mehr Erkrankungen nicht mehr nur in Kliniken, sondern zunehmend ambulant in Facharztpraxen behandelt werden, fehlen in den Krankenhäusern die entsprechenden praktischen Weiterbildungs-Inhalte. Zum Beispiel bei Leistenbrüchen, Augen-Operationen, in der Gastroenterologie und vielen anderen Bereichen.

Deshalb muss die Weiterbildung in diesen Bereichen nun dringend in die Praxen verlagert werden, so wie es bei den Hausärzten längst gesetzlich geregelt ist. Nur: Wer bezahlt die Assistenzärzte? Der Gesetzgeber hat für Hausärzte klare Regeln aufgestellt: zur Hälfte die Ärzteschaft, zur anderen Hälfte die Krankenkassen. Bei Fachärzten fehlt eine derartige Gesetzesregelung...