Mittwoch, 7. August 2013

Impf-Diskussionen: Deutsche Chirurgen rufen dringend zu regelmäßigen Tetanus-Impfungen auf


Ein Unfall, blutende Wunden und schnell ist es passiert: der Betroffene kann sich bei unzureichendem Impfschutz mit gefährlichen Erregern anstecken. Bei Tetanus (Wundstarrkrampf) handelt es sich um eine potentiell tödlich verlaufende Erkrankung, ausgelöst durch Bakterien.

Dr. Jörg Ansorg, Geschäftsführer des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen (BDC): „Gerade wir Chirurgen müssen immer wieder nach dem aktuellen Impfstatus fragen, wenn wir Patienten in der Notaufnahme oder in der Praxis sehen. Selbst Bagatellverletzungen wie Schürfwunden können Eintrittspforte für Tetanus-Erreger sein.“

„Oft kommt sogar heraus, dass viele Patienten ihren aktuellen Impfstatus gar nicht kennen“, sagt Prof. Dr. Hans-Joachim Meyer, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH). Das beweisen auch die neuesten Zahlen des Robert Koch-Institutes: Nur 71,4 Prozent der Erwachsenen in Deutschland gelten aktuell als gegen Tetanus geimpft.

Prof. Julia Seifert, Vizepräsidentin des BDC: „Tetanus ist keine Bagatelle. Es gibt hier schwere Komplikationen und tödliche Verläufe. Die Wahrscheinlichkeit nach dem Ausbruch einer Tetanus-Infektion zu sterben, liegt trotz Behandlung bei 25 Prozent, unbehandelt bei 100 Prozent!“

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Hier finden Sie einen Hygiene-Tipp zum Thema: Pertussis-Impfung bei Erwachsenen.


Hier finden Sie die ausführliche BDC-Pressemeldung zum Thema Impfung.

Hier geht es zum Robert-Koch-Institut/Ständige Impfkommission/Tetanus.