Asklepios Klinikum Harburg sorgt für mehr
Patientensicherheit
Hamburg - Das
Asklepios Klinikum Harburg in Hamburg hat große Bereiche seines Neubaus mit
insgesamt 600 Türklinken aus Kupferlegierungen ausgestattet. Das Projekt ist
das bislang größte seiner Art in Europa und den USA. Kupfer wirkt nachweislich
antimikrobiell und kann gefährliche Keime wie Bakterien, Pilze und Viren
erheblich reduzieren. Türgriffe sind die am häufigsten genutzten Kontaktflächen
in Kliniken. Eine kürzlich vor Ort durchgeführte stichprobenartige Untersuchung
dieser neuen Türklinken aus einer Vollguss-Kupferlegierung hat gezeigt, dass
eine Reduzierung von bis zu zwei Drittel der Keime möglich ist. Das ist
besonders für Patienten in Risikobereichen wie Intensivstationen und
Isolierzimmern von großer Bedeutung.
„Die Klinken bestehen
aus rund 70 Prozent Kupfer und haben nachweislich eine stark keimreduzierende
Wirkung, wie wir aus eigenen Untersuchungen wissen. Sie sind damit Teil eines
umfassenden Bündels von Maßnahmen zur Infektionsprävention, sind also kein
Ersatz, sondern eine effektive Ergänzung zu etablierten Hygieneaktivitäten wie
der Händedesinfektion, der regelmäßigen Flächendesinfektion und der Schulung
von Mitarbeitern in Hygienefragen“, so erläutert Dr. med. Susanne Huggett,
Ärztliche Leiterin des Asklepios Großlabors MEDILYS.
In Europa erkrankt jeder 14. Patient während eines
Krankenhausaufenthaltes an einer so genannten nosokomialen Infektion, also an
einer Infektion, die im zeitlichen Zusammenhang mit dem Krankenhausaufenthalt
steht. Zu den unerwünschten Komplikationen zählen Harnwegsinfekte,
Wundinfektionen nach Operationen oder Lungenentzündungen nach künstlicher
Beatmung. Nach aktuellen Schätzungen kommt es europaweit pro Jahr zu 147.000
Todesfällen, wobei sich allein in Deutschland rund 400.000 bis 600.000 Menschen
in Kliniken infizieren.
(Pressemitteilung Asklepios)