Das Nobel-Komitee in Stockholm hat drei Forscher für ihre
Entdeckung eines inneren Navigationssystems im Gehirn ausgezeichnet. Der
Nobelpreis für Medizin und Physiologie 2014 geht zur Hälfte an John O'Keefe,
Neurowissenschaftler aus London. Die zweite Hälfte teilen sich die norwegischen
Hirnforscher May-Britt und Edvard Moser aus Trondheim.
Die Forscher haben Zellen entdeckt, die ein
Positionierungssystem im Gehirn bilden und damit für das räumliche Denken
verantwortlich sind.
Sie haben sich mit der Frage beschäftigt, wie sich das
Gehirn orientiert: Wie wissen wir, wo wir sind? Wie können wir den Weg von
einem Ort zum anderen finden? Und wie speichert das Gehirn diese Information,
damit wir beim nächsten Mal den Weg wieder finden?
Die höchste Auszeichnung für Mediziner ist mit umgerechnet
870.000 Euro dotiert.
Quelle: Spiegel online