Freitag, 29. November 2013

Herausforderungen im Gesundheitssystem für die nächsten Jahre


Was passiert mit unserem Gesundheitssystem in den nächsten Jahren? Die Koalitionsverhandlungen von Union und SPD sind zu Ende und trotzdem wissen weder Patienten noch Ärzte genau, wie es weiter geht. Im vorläufigen Papier stehen die Wiederbelebung des Vertragswettbewerbs, die Überwindung von Schnittstellenproblemen zwischen ambulanter und stationärer Versorgung, die bessere Berücksichtigung von Qualität in den Vergütungssystemen und vor allem die Sicherung der Versorgung in ländlichen und strukturschwachen Regionen.

Keine Rede ist in der aktuellen Fassung  mehr vom Investitionsfond, den die Gesundheitspolitiker vorgesehen hatten, um überflüssige Kliniken in Medizinische Versorgungszentren oder Pflegeeinrichtungen umzuwandeln. Für die geplanten 500 Millionen Euro gibt es offensichtlich im Topf von Finanzminister Wolfgang Schäuble kein Geld. Konkrete Pläne in Sachen Prävention sind ebenfalls nicht mehr enthalten: Die AG Gesundheit hatte vorgesehen, dass die Krankenkassen künftig 7 Euro pro Person für Prävention ausgeben müssen, der Betrag sollte auf 10 Euro steigen. Sicher dagegen dürfte sein, dass es weitere Änderungen geben wird. Das zunächst 177-Seiten starke Dokument soll noch deutlich zusammengestrichen werden. Dass ursprünglich geplante Details aus den Arbeitsgruppen nicht im Koalitionsvertrag vorkommen, bedeutet nicht automatisch, dass die Vorhaben in der kommenden Legislaturperiode nicht dennoch angefasst werden können.

Es bleibt also spannend.

Hier finden Sie zwei Artikel zum Thema:


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