Brüssel (bdc) –
Das europäische Gesundheitswesen boomt. Fast eine Million Arbeitskräfte in den
28 EU-Mitgliedsstaaten fanden im letzten Jahr in Krankenhäusern, Kliniken,
Pflegeheimen und Gesundheitseinrichtungen einen neuen Job. Die Zahlen kommen
vom Europäischen Arbeitskräfte-Monitor, der kürzlich von der EU-Kommission
vorgestellt wurde.
Seit knapp 5 Jahren nimmt die Zahl der Neueinstellungen bei
Personal, Laboranten, Praxisassistenten und Ärzten um jährlich zwei Prozent bei
Teil - und Vollzeitbeschäftigungen zu. In Deutschland lag der Zuwachs bei zwei
Prozent.
Als Gründe für die
anhaltend positiven Aussichten auf dem Arbeitsmarkt für Gesundheitsberufe nennt
die Studie kombinierte Effekte: alternde Gesellschaften, neue
Behandlungsmethoden und Technologien sowie gestiegene Ansprüche von EU-Bürgern
an Vorsorge und Pflege.
Damit zählt die Gesundheitsbranche zu den Boombranchen und
rangiert noch vor Softwareentwicklern, Analysten, Produktions- und Bauindustriearbeitern
sowie Grundschullehrern.
Insgesamt sind in Europa derzeit knapp 17 Millionen Menschen
in Gesundheitsberufen tätig. Deutschland hat mit 3,26 Millionen Beschäftigen
den größten Anteil daran.
(Quellen: ärztezeitung, aok, dpa)