Heute unsere 1.
Frage: Wie wollen Sie das zukünftige
Gesundheitssystem ausgestalten, um Mangelversorgung zu verhindern?
sagen:
Krankenkassen, die viel Geld zurückgelegt haben, sollten zur
Prämienrückerstattung an ihre Mitglieder verpflichtet werden. Der Einstieg in
einen steuerfinanzierten Sozialausgleich und die Mitversicherung von Kindern,
sind ein wichtiges Element. Und: eine staatliche Einheitsversicherung für alle
lehnen wir entschieden ab.
sagt: Eine Sicherstellung der Versorgung in
allen Regionen ist wichtig. Für den einzelnen Versicherten gilt: soziale
Spaltung durch den Abbau gesamtgesellschaftlicher Solidarität wird in der GKV
verhindert. Deshalb will die SPD ein einheitliches, solidarisches
Krankenversicherungs- und Honorarsystem mit einer Bürgerversicherung.
sagen:
Neue medizinische Verfahren und Produkte sind daraufhin zu prüfen, ob sie den
Patienten tatsächlich mehr nutzen. Wir müssen mehr in Gesundheit und nicht nur
in Krankheit investieren. Und: es geht nicht weiter an, dass sich ausgerechnet
die wirtschaftlich leistungsfähigsten, gesündesten Bevölkerungsgruppen nicht am
Solidarausgleich beteiligen müssen. Zudem ist im Rahmen einer
Bürgerversicherung der Beitrag auch auf Vermögenseinkommen auszuweiten.
sagt: Wir setzen uns für Wahlfreiheit, mehr
Beitragsautonomie der Krankenkassen und den Erhalt der Freiberuflichkeit als
Garant für ein leistungsfähiges Gesundheitswesen ein. Keine Budgets! Um einem
Ärztemangel vorzubeugen, brauchen wir leistungsgerechte Vergütungen, gute
Arbeitsbedingungen und den Abbau von unnötiger Bürokratie.
sagt: Rationierung verschärft die
Ungleichheit. Wir schlagen eine gerechte, solide Finanzierung vor. Alle in
Deutschland lebenden Menschen werden Mitglied der Bürgerversicherung. Sämtliche
erforderliche Leistungen werden zur Verfügung gestellt, der medizinische
Fortschritt wird einbezogen. Alle entrichten den gleichen Prozentsatz ihres
gesamten Einkommens. Nach einer wissenschaftlichen Studie kann so der
Beitragssatz auf circa 10,5 Prozent sinken.
Der nächste Wahlblog folgt am 29. August 2013.