„Mit Jörg-Dietrich Hoppe verliert die deutsche
Ärzteschaft viel zu früh nicht nur einen ihrer großen Präsidenten und einen
leidenschaftlichen Kämpfer für den freiheitlichen Arztberuf, sondern auch einen
ganz außergewöhnlichen Menschen“, sagte Montgomery. Zwölf Jahre lang, bis zum
2. Juni diesen Jahres, führte er die Geschicke der deutschen Ärzteschaft. Er
hat die Politik und das Ansehen der deutschen Ärzteschaft maßgeblich geprägt.
Gegen alle politischen Widerstände hat er gesellschaftliche Diskussionen
angestoßen wie zuletzt die Debatte um Rationierung und Priorisierung in der
Medizin. „Mit Jörg Hoppe geht ein guter Mensch, ein großartiger Arzt und ein
echter Anwalt der Patienten von uns. Die deutsche Ärzteschaft trauert um einen
großen Kollegen“, sagt Montgomery
- Am 24.
Oktober 1940 in Thorn an der Weichsel geboren.
- Von 1960
bis 1965 Medizinstudium an der Universität zu Köln
- Promotion
1966
- 1970 und
1971 organisierte er im Streit um eine Vergütung
der Bereitschaftsdienste den ersten Streik des Marburger Bundes mit („Bleistiftstreik“). - 1975
absolvierte er die Weiterbildung in den Fachgebieten Pathologie und
Allgemeinmedizin
- 1975
Mitglied des Vorstands der Bundesärztekammer und zweiter Vorsitzender des
Marburger Bundes
- Bis 1977
Oberarzt am Institut für Pathologie des Städtischen Krankenhauses Solingen
- 1979 bis
1989 Vorsitzender des Marburger Bundes
- Bis 1982
Oberarzt der Pathologie am Krankenhaus Düren GmbH
- Von 1982
bis 2006 Chefarzt des Instituts für Pathologie in Düren
- 1991 Wahl
zum Vizepräsidenten der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages
- 1993 Wahl
zum Präsidenten der Ärztekammer Nordrhein
- 1999 Wahl
zum Präsidenten der Bundesärztekammer und
- des
Deutschen Ärztetages
- 1999 bis 2011 Präsidenten der Bundesärztekammer